Ein Gesundheitsförderungsprojekt erstreckt sich in der Regel über einen Zeitraum von etwa 2 Jahren. Um den Erfolg zu gewährleisten, sind sorgfältige Planung und strukturierte Projektarbeit unerlässlich. Abhängig von der Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen in der Analysephase als Erhebungsinstrumente unterschiedliche Methoden und Modelle zum Einsatz.
Ab 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (274.8 KB)
Bis 49 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (274.6 KB)
Vorprojektphase
Betriebliche Gesundheitsförderung versteht sich als moderne Unternehmensstrategie, mit welcher ein gesteigertes Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Arbeitsplatz bewirkt werden soll. In der Vorprojektphase sind folgende Grundsatzentscheidungen zu treffen:
- Schaffung von Projektstrukturen (260.2 KB)
- Definieren der Projektziele
- Festsetzen des Budget- und Zeitrahmens
- Auswahl der Erhebungsinstrumente
Um die Vorprojektphase erfolgreich abzuschließen, bedarf es genauer Informationen an möglichst alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen einer „Kick-Off Veranstaltung“ um Ziele, Inhalte und Ablauf des Projektes vorzustellen. Führungskräfte sollten hierbei die aktive Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter forcieren.
Analysephase
Je nach Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen unterschiedliche Erhebungsinstrumente zur Analyse des Ist-Zustandes zum Einsatz:
Fragebogen Kombi AG Österreich
Planungs- und Umsetzungsphase
Im Zuge eines Steuerungsgruppentreffens (260.2 KB) werden anhand der erhobenen Befragungsdaten Ziele, Maßnahmen bzw. Handlungsfelder sowie weitere Meilensteine definiert. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist es die Balance von verhaltens- und verhältnisbezogenen Maßnahmen zu schaffen. Auch in dieser Phase stehen Ihrer Dienststelle die Unterstützungsleistungen und Angebote der BVA zur Verfügung.
Verhaltensbezogene Maßnahmen
bestärken die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Individuum und fördern eine gesündere Lebensweise.
Beispiele:
- Rückentraining
- Gesunde Ernährung
- Stressmanagement
- Resilienz
- Stimmhygiene und Sprechtraining
Verhältnisbezogene Maßnahmen
verändern Strukturen bzw. betriebliche Rahmenbedingungen.
Beispiele:
- Arbeitszeitflexibilisierung
- Verbesserung der Informationskanäle
- Änderung von Arbeitsabläufen
- Überarbeitung des Speisenangebotes
- Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung
Evaluations- und Nachprojektphase
Der Abschluss eines ganzheitlichen Projektes zur Betrieblichen Gesundheitsförderung stellt gleichermaßen den Beginn der Nachhaltigkeitsphase dar. Die Evaluation der Ziele und die Messung der Veränderungen, die durch das Projekt entstanden sind, machen gleichzeitig weitere oder bisher nicht bearbeitete Handlungsfelder für die Zukunft sichtbar. Ein langfristiger Nutzen von BGF kann nur dann entstehen, wenn die im Zuge des Projektes geschaffenen Prozesse und Strukturen nachhaltig in der Dienststelle integriert werden.Folder Nachhaltigkeit in der Betrieblichen Gesundheitsförderung (855.9 KB)